Nackenschmerzen erfolgreich lindern

HWS Syndrom Behandlung mit Cannabis

HWS Syndrom – Beschwerden erfolgreich lindern

Aus mehreren Gründen kann beim HWS Syndrom Behandlung mit Cannabis sinnvoll sein.

  • Andere Therapien haben nicht geholfen.
  • Andere Therapien konnten wegen starker Nebenwirkungen nicht zu Ende geführt werden.

Es gibt viele Patienten mit HWS Syndrom, die auf eine lange Krankengeschichte zurückblicken müssen. Ihre Beschwerden, oft Schmerzen oder mit Schmerzen einhergehend, werden irgendwann chronisch, ihre Lebensqualität ist dadurch deutlich eingeschränkt.

Sie durchlaufen nacheinander unterschiedliche Stufen jener Therapieansätze, mit denen die Schulmedizin üblicherweise gegen HWS Symptome antritt: Zunächst versuchen sie es mit Gymnastik oder Sport, anschließend mit Physiotherapie. Wenn damit der gewünschte Erfolg ausbleibt, gehen sie zu speziellen Praxen für Schmerzphysiotherapie. Dann folgt häufig eine Phase, in der ihnen chemisch-synthetische Schmerzmittel verordnet werden. Nach anfänglicher Erleichterung, die diese Analgetika verschaffen können, sehen sich die Patienten gezwungen, deren Dosis zu erhöhen, um schmerzfrei zu bleiben. Probleme im Magen-Darmbereich stellen sich daraufhin oftmals als Nebenwirkung ein. Mancher investiert irgendwann im Verlauf der Krankheit in Massagen, um die verspannten Bereiche auflockern zu lassen. Viele wenden sich an irgendeinem Punkt ihrer Krankengeschichte alternativen Heilmethoden zu, bemühen sich, bei Homöopathen oder Akupunkteuren Hilfe zu erhalten. Diese Leistungen werden von den meisten Krankenkassen finanziell nicht übernommen, sodass das HWS Syndrom buchstäblich teuer zu stehen kommen kann. Die große psychische Belastung, die unweigerlich entsteht, wenn ein Patient zu dem Schluss kommt: „Nichts hilft“, verschärft die Symptome zusätzlich.

Viele Ärzte haben immer noch Vorbehalte gegen den Einsatz von medizinischem Cannabis – zu Unrecht. Gerade in der Schmerztherapie sind die Mechanismen ausgezeichnet untersucht, die dazu führen, dass Arzneimittelwirkstoffe aus medizinischem Hanf genau da ansetzen und eingreifen, wo es wehtut: Jeder Mensch produziert selbst Cannabinoide, die sog. Endocannabinoide. Entsprechend gibt es im menschlichen Körper auch Rezeptoren („Andockstellen“) für diese Endocannabinoide. Sie befinden sich vor allem im Gehirn, aber auch in Zellen des Immunsystems sowie auf Osteoblasten und Osteoklasten, d. h. auf Zellen, die für den Auf- und Abbau von Knochenmasse zuständig sind. Diese Rezeptoren heißen CR1 und CR2. Inzwischen weiß man, dass Endocannabinoide beispielsweise Schmerzzustände, die Schlafinduktion, Appetit- und Motilitätssteuerung sowie die Temperatursteuerung beeinflussen, außerdem Krebszellen.

Die pflanzlichen Cannabinoide, die in medizinischem Cannabis enthalten sind, lassen sich stark vereinfacht wie Schlüssel betrachten, die zu Schlössern in unserem Körper genau passen, mit denen Türen geöffnet werden können, die zu Steuerzentralen für Schmerz, Schlaf, Appetit, Bewegung von Magen und Darm sowie Köpertemperatur führen. Medizinisches Cannabis dockt an den Rezeptoren CR1 und CR2 an, öffnet diese Türen und kann so positiv Einfluss auf physiologische Prozesse und damit außerdem auf das psychische Befinden von Patienten nehmen.

  • Die Nebenwirkungen des Medizinalhanfs sind untersucht und fallen im Vergleich mit denen chemisch-synthetischer Arzneimittel geringer bzw. schwächer aus.
  • Die Reaktionsketten, die der menschliche Körper in Bezug auf die Rezeptoren CR1 und CR2 ausführt, sind gut untersucht und bekannt.

Wer medizinisches Cannabis verordnet, weiß also sehr genau, was dann in Bezug auf verschiedene Symptome geschieht. Der Gehalt an psychogenem THC (THC = Tetrahydrocannabinol = halluzinogener Stoff des Cannabis´) in Medizinalhanf kann über die Verwendung ganz speziell gezüchteten Saatgutes genau gesteuert werden, sodass Rauschzustände nach der Einnahme sicher ausgeschlossen werden können.

Mit medizinischem Cannabis haben Mediziner in Bezug auf das HWS Syndrom ein Ass im Ärmel. Immer mehr Ärzte stehen der Verordnung von medizinischem Cannabis deshalb offen gegenüber.